Mit dem Kriegsende 1945 beginnt eine fast fünf Jahrzehnte währende sowjetische Nutzung rund um den Potsdamer Neuen Garten. Vielfältige Spuren dieser Zeit lassen sich heute noch entdecken und stehen im Mittelpunkt des geführten Rundgangs. Die Tour beginnt am Schloss Cecilienhof - dem historischen Ort der Potsdamer Konferenz. Noch heute erinnert der rote Stern aus Blumen im Ehrenhof an das bedeutende Alliiertentreffen. Durch den einstigen Vergnügungspark für sowjetische Militärangehörige führt der Weg zum Gelände der ehemaligen Geheimdienststadt „Militärstädtchen Nr. 7. In der „verbotenen Stadt“ sind neben dem Hauptquartier der sowjetischen Militärspionageabwehr u.a. Relikte einer großen Denkmalanlage und kyrillische Baumeinritzungen zu sehen. Sie zeugen vom Alltag der hier stationierten Geheimdienstmitarbeiter und KGB-Wachsoldaten. Die Führung endet im Innenhof des ehemaligen Untersuchungsgefängnisses der Spionageabwehr in der Leistikowstraße. Dort hielt der Geheimdienst bis 1991 zahlreiche sowjetische und deutsche Bürger:innen gefangen.
Hinweise:
Der Rundgang ist eine Kooperation zwischen der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten und der Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam.