„Verbotene Stadt" - so bezeichneten die Potsdamer das abgeschirmte Geheimdienstgelände der sowjetischen Militärspionageabwehr. Die Führung zeigt erhaltene Spuren dieses Hotspots des Kalten Krieges und erzählt von den mit ihm verbundenen Schicksalen. Der Rundgang startet im Innenhof des einstigen zentralen Untersuchungsgefängnisses der Spionageabwehr und führt unter anderem vorbei am Hauptquartier des Geheimdienstes. Zu sehen sind außerdem Relikte einer großen Denkmalanlage und russischsprachige Baumeinritzungen, die vom Alltag der hier stationierten Wachsoldaten erzählen. Seltene historische Fotos geben Einblicke in die verborgene Innenwelt dieses jahrzehntelangen sowjetischen Sperrgebiets.
Hinweise:
Auch mehr als sieben Jahrzehnte nach seinem Umbau zum zentralen Untersuchungsgefängnis für den sowjetischen Geheimdienst ist das Gebäude in der Leistikowstraße in einer bedrückenden Authentizität erhalten. In einem Rundgang durch die Dauerausstellung lernen Sie anhand eindrücklicher Exponate und historischer Aufnahmen die bewegte Nutzungsgeschichte des Hauses kennen. Im Mittelpunkt der Führung stehen die Biografien ehemaliger deutscher und sowjetischer Häftlinge. Hör- und Medienstationen bieten die Gelegenheit, anhand von Zeitzeugenerinnerungen mehr über Verhaftung, Verhöre und Gefängnisalltag zu erfahren. Nicht zuletzt zeugen vor allem die kargen Kellerzellen und zahlreich erhaltenen Häftlingsinschriften von der Verzweiflung und Entrechtung der Inhaftierten.
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